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Aktuelles vom Obstgut Bläsiberg

Bläsiberg News 1 - 2024

Von unseren Zulieferern:
Alles rund ums Ei

 

 

Angela stellt unsere Partner für frische Biolandeier vor: Hofgut Martinsberg und Biohof Braun

 

Wo kommen eigentlich unsere Eier her? Wie unser Apfelanbau ist auch die Haltung von Legehennen etwas für Spezialisten. Wir haben das Glück, im nahen Umkreis vom Bläsiberg gleich zwei biolandzertifizierte Betriebe zu haben, die Eier aus Freilandhaltung anbieten. Der Biohof Braun in Wankheim wird zweieinhalb Kilometer vom Bläsiberg entfernt in dritter Generation von Johannes und Lena Braun geführt. Ihre Hennen und unsere Apfelbäume haben quasi Blickkontakt – näher geht es nicht. Hier habe ich mich vor Ort vom Hühnerglück überzeugt. Auch der zweite Eierlieferant ist ganz in der Nähe: Nur 15 Kilometer sind es bis zum Hofgut Martinsberg in Rottenburg. Der Martinsberg hat rund 20 Mitarbeiter und gehört zu den Pionieren der Freilandhaltung mit Mobilställen. Hier werden Junghennen und Bruderhähne aufgezogen. Deshalb kann der Bläsiberg auch Hühnersuppe, Hühnerbrühe und Geflügellandjäger anbieten. Außerdem führen wir vom Martinsberg Dinkel- und Weizenmehl, nicht geschrotetes Speisegetreide sowie Bandnudeln, Suppennudeln und Bauernspätzle.

 

Zu Besuch bei Lena und Johannes auf dem Biohof Braun

 

Beim Biohof Braun arbeitet die ganze Familie mit. Seit 2014 ist Johannes nach dem Studium in den Betrieb mit eingestiegen. Neben Milchkühen und Ackerbau wurde der Betrieb von Johannes und Lena 2016 um Legehennen in Mobilställen erweitert. Die Junghennen kommen im Alter von 17 Wochen von einem biolandzertifizierten Züchter aus Baden-Württemberg, der auch die Bruderhähne aufzieht.

 

Legehennen in Freilandhaltung auf dem Biohof Braun in Wankheim. Um den großen mobilen Stall zu bewegen, braucht es zwei Schlepper. 

 

Eiersuchen nur an Ostern: Auch in der Freilandhaltung legen die Hennen ihre Eier zuverlässig in ein Nest, hier aus Dinkelspelzen.

 

Vielerorts sieht man auf Freilandflächen Ställe mit trapezförmigem Querschnitt für etwa 200 Hennen. Sie legen ihre Eier in ein Nest aus Dinkelspelzen. Größere Ställe für etwa 500 Hennen haben Johannes und Lena Braun selbst entwickelt: Hier ist der Querschnitt ein Rechteck, ähnlich einem Haus mit Satteldach, was den Hennen mehr Luft und Raum gibt. Dort legen sie ihre Eier auf einer weichen schiefen Ebene ab. Die Eier rollen von selbst an der tiefsten Stelle zusammen, wo sie entnommen werden können. Das klingt nicht so romantisch, dafür bleiben die Eier sauberer: Hennen in Freilandhaltung suhlen sich gern und bringen dann natürlich auch Matsch mit in den Stall! Sechsmal am Tag gibt es Futter. Eine solarbetriebene Anlage ersetzt die Magd. Körnermais und Weizen für die eigene Futtermischung werden selbst angebaut.

 

Artgerecht mach glücklich

 

Ich stehe am Zaun der Weide und höre die Hennen munter scharren und glucksen. Pünktlich legt fast jede bis 10 Uhr vormittags ein Ei. Etwa 1200 Eier kommen so täglich bei den Brauns zusammen und bestimmen ihren Arbeitsalltag: Die Hennen arbeiten 24/7 und damit auch ihre Besitzer. Am späten Vormittag werden die Eier eingesammelt und zunächst in die üblichen Eierpappen gelegt. Aus der Pappe wandern sie dann von Hand in eine Sortieranlage, die sie über das Gewicht nach Größe S, M, L und XL sortiert. Dann werden die Eier wiederum von Hand in Pappen gelegt und nochmals sortenrein umgepackt in Sechser- und Zehnerschachteln. Hierbei hilft die ganze Familie Braun von der Oma bis zum Enkel. Eierpaletten und Schachteln müssen nach Hygienevorschrift immer frisch sein. Gebrauchte Schachteln kommen beim Bläsiberg ins Altpapier, deshalb gibt es darauf bei uns kein Pfand. Wir beziehen vom Biohof Braun Eier der Größe M und L, machen im Verkauf zwischen den Größen aber keinen Unterschied. Die Erfahrung lehrt, dass Eier der Größe S bei den Marktkunden nicht so beliebt sind, ich persönlich mag sie gern! Die müsste ich mir allerdings bei Johannes und Lena selbst abholen.

 

  

Eier sortieren beim Biohof Braun in Wankheim: Erst mit der Maschine nach Gewicht in S, M, L und XL, dann Einsortieren von Hand in die Eierpappe

 

Schutz vor Räubern

 

Zwei Milchziegen begleiten die Hennen des Biohofs Braun auf der Weide. Das gibt den Hennen Schutz vor Raubvögeln.

 

Raubvögel sind ein Problem für die Freilandhaltung. Beim Biohof Braun stehen deshalb nicht nur Hennen auf der Weide, sondern auch zwei ausgediente Milchziegen, die die Herde bewachen. Sie haben einen eigenen kleinen Anhänger mit Heu und fühlen sich bei den Hühnern sichtlich wohl. Wenn es dunkel wird, gehen alle Hennen in den Stall. Jeden Abend kontrollieren die Brauns, ob es wirklich nur Hennen sind, denn heimlich hat sich auch schon mal ein Fuchs mit eingeschlichen. Auch menschliche Eierdiebe haben keine Chance: die Eierklappen sind abgeschlossen. Aus Erfahrung wird man klug! Das alles macht viel Arbeit, dennoch möchte Lena ihre Hennen nirgends anders als unter freiem Himmel auf der Wiese sehen.

 

 

 

Zwölf Fragen an Severin Hauenstein vom Hofgut Martinsberg

 

 

Im Gespräch mit Severin Hauenstein vom Hofgut Martinsberg über artgerechte Legehennenhaltung und Bruderhahnaufzucht

 

Herr Hauenstein, warum bestellen meine Chefs die Bio-Eier bei Ihnen, anstatt Hühner unter den Apfelbäumen am Bläsiberg zu halten?

Da hätten die Hühner einen großen Stress und würden wahrscheinlich nicht viele Eier legen! Die waagerechten Äste der Apfelbäume sind ein wunderbarer Ansitz für Greifvögel. Auf unseren Auslaufflächen wachsen auch Bäume, aber das sind Pappeln und Weiden. Deren Äste wachsen fast senkrecht und bieten den Raubvögeln keine Sitzgelegenheit, dafür Schatten und Verstecke für die Hennen: Man sieht sie fast immer im Gehölz und viel seltener auf der freien Grasfläche. Die Bäume schützen das Grundwasser, indem sie dem Boden Nitrat entziehen, und das Holz können wir außerdem für eine energetische Nutzung ernten.

 

Das Hofgut Martinsberg arbeitet schon sehr lange mit Mobilställen. Wie sehen die Ställe bei euch aus, wo legen die Hennen ihre Eier ab?

Das sind Ställe mit Auslaufflächen für etwa 1000 Hennen. Die Ställe werden alle zweieinhalb Monate versetzt, sodass die Tiere immer einen grünen Auslauf vorfinden. Unsere Hennen leben in Gruppen mit Hähnen zusammen, auf höchstens 100 Hennen kommt ein Hahn. Die Tiere der einzelnen Gruppen kennen und erkennen sich. Sie bilden eine feste soziale Struktur, in der sie sich sichtlich wohl fühlen.

Ihre Eier legen die Hennen in sogenannte Nester. Dabei handelt es sich aber um weiche Matten, die schräg verlegt sind. Die frisch gelegten Eier rollen auf ein Förderband, das sie zu den Mitarbeitern im Vertrieb bringt. Dort werden sie erst durchleuchtet und dann mit einer sehr alten Maschine gewogen, sortiert und anschließend verpackt. Es war uns von Anfang an wichtig, dass auch die Mitarbeiter gute Arbeitsbedingungen haben und nicht bei jedem Wetter draußen sein müssen, um Eier zu sammeln. Dennoch sind immer Mitarbeiter bei den Hühnern unterwegs, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist! Die Tiere erkennen diese Menschen auch.

 

Warum durchleuchtet ihr die Eier?

Um Eier mit feinen Rissen in der Schale oder auch mal einem Blutgerinnsel auszusortieren. Wir sind stolz darauf, dass unsere Frühstückseier in der Regel beim Kochen ganz bleiben!

 

Wie viele Eier legen Eure Hennen am Tag?

Insgesamt sind das etwa 5000 Eier. Bei uns legen 80 Prozent der Hennen ein Ei am Tag. Das ist ein guter Schnitt, der zeigt, dass sich der Aufwand der Haltung lohnt.

 

Und wie viele Hühner leben am Martinsberg insgesamt?

Momentan haben wir Platz für 6000 Hennen und theoretisch für 8000 Bruderhähne im Jahr. Es sind bisher aber nur die Hälfte der Bruderhahnplätze belegt, entsprechend haben die Tiere deutlich mehr Platz, als es die Richtlinien vorgeben.

 

Gibt es Unterschiede bei der Aufzucht von Hennen und Hähnen?

Die männlichen und die weiblichen Küken leben bei uns vom ersten Tag an zusammen in einem Warmstall. Dort herrscht anfangs eine Temperatur von 34 Grad Celsius. Erst nach neun Wochen werden sie getrennt und bekommen dann auch ein unterschiedliches Futter. Die Bruderhähne werden bei uns bis zur 18. Woche aufgezogen. Die Legehennenzucht zieht mit 18 Wochen in die mobilen Ställe um.

 

Welches Futter bekommen die Hennen und ihre Bruderhähne?

Zum Großteil Getreide, Soja und Mais aus unserem eigenen Anbau. Wir mahlen und mischen das Futter selbst. So haben wir die Möglichkeit, dem Bedarf der Tiere in jeder Altersstufe gerecht zu werden. Einige Futterkomponenten kaufen wir zu, zum Beispiel Futterkalk, um die gute Schalenqualität unserer Eier zu fördern.

 

Ich habe den Eindruck, auch Bio-Eier schmecken unterschiedlich. Was beeinflusst den Geschmack?

Ganz klar das Futter der Hennen. Wir arbeiten komplett ohne synthetische Zusätze. Die intensive Dotterfarbe ist bei uns Resultat der guten Futterqualität.

 

Es gibt nicht viele Legebetriebe, welche die Bruderhahnaufzucht selbst übernehmen. Warum macht ihr euch die Mühe?

Von Biolandbetrieben müssen die Bruderhähne grundsätzlich aufgezogen werden, aber man muss das nicht selbst machen. Wir haben uns jedoch bewusst dazu entschieden, den Tieren eine entsprechende Nutzung zu geben und die Herausforderung angenommen, eine vernünftige Vermarktung für das Hähnchenfleisch zu finden, was gar nicht so einfach ist. Seit kurzem produzieren wir gemeinsam mit der Metzgerei Allmendinger in Sonnenbühl deshalb auch Saiten, Rote Wurst, Bratwurst und Landjäger, komplett aus eigenem Bruderhahnfleisch. Das scheint vielversprechend! Bei Euch am Bläsiberg gibt es ja auch unsere Landjäger und wir freuen uns, dass sie bislang so gut ankommen.

 

Die sind auch sehr lecker! Viele meiner Kollegen stürzen sich darauf, sobald eine neue Lieferung kommt. Seit einiger Zeit bekommen wir von euch auch diese schönen cremefarbenen Eier. Was hat es damit auf sich?

Die Hühnerzüchtung, die diese Eier legt, heißt „Sandy“. Vorher hatten wir Hennen, die Eier mit rein weißer Schale legten. Deren Brüder waren aber nicht für einen Fleischnutzung geeignet. Darum haben wir uns umgeschaut und sind auf Sandy gestoßen.

 

Worin unterscheiden sich die Züchtungen außerdem?

Zum Beispiel darin, ob die Hennen einen mehr oder weniger starken Trieb zum Brüten haben und wie sie sich sozial untereinander verhalten. Gegenseitiges Federn-Picken oder Kannibalismus kommen bei uns aber ohnehin nicht vor, weil wir den Hennen genügend Beschäftigung bieten. Schon die jungen Tiere dürfen Maissilage oder Körner picken und später das saftige Gras auf der Wiese. Wir bieten den Tieren immer wieder etwas Neues und schauen auch regelmäßig danach. 

 

Was geschieht mit Eiern, die nicht verkauft werden?

Das ist eine weitere Herausforderung für uns: der Absatz von Eiern schwank nämlich stark, die Hennen legen aber ganz regelmäßig. Nur bis zum 28 Tag nach Legedatum dürfen die Eier noch verkauft werden, danach kostet uns die Entsorgung oder wir müssen die Eier weit unter Wert an einen der wenigen großen Flüssigeihersteller in Deutschland verkaufen. Deshalb sind wir nun dabei, eine eigene kleine Produktionsstätte für Bioland-Flüssigei aufzubauen. Die Eier werden dafür schonend pasteurisiert, was nicht mit dem Verfahren bei Milch vergleichbar ist. Wir hoffen damit Kantinen, Bäckereien und Großküchen in der Region eine gute Alternative zum Standard-Flüssigei oder dem Aufschlagen der Eier von Hand anbieten zu können.

 

Grundsätzlich sind Eier ab Legedatum vier Wochen haltbar. Manche Kunden bewahren sie im Kühlschrank auf, andere bei Zimmertemperatur. Wozu raten Sie?

Die Eier sollten keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt sein, deshalb empfehle ich den Kühlschrank nicht: Wenn die Eier vom Warmen ins Kalte kommen, bildet sich Kondensat auf der Schale und diese verliert dadurch ihre natürliche Schutzschicht. Das passiert ebenso beim Abwaschen der Eier. Konstante 15 bis 18 Grad Celsius sind ideale Lagerbedingungen für Eier.

Anmerkung: Wir am Bläsiberg kühlen die Eier nicht. Sie werden bei zehn bis fünfzehn Grad in unserer Halle aufbewahrt und dann zu ihnen geliefert.

 

Herr Hauenstein, vielen Dank für das Gespräch!


Das Interview führte Angela Gulla, Mitarbeiterin am Bläsiberg

 

 

Alles auch in Bunt

 

 

Fast so schön wie selbst gefärbt: Lena vom Biohof Braun wünscht frohe Ostern!

 

In den Wochen vor Ostern liefern Biohof Braun und Hofgut Martinsberg übrigens auch bunte Eier. Das ist Arbeit für einen Spezialisten, der die Eier kocht, färbt und lackiert. Warum lackieren? Die Schale verliert durch das Kochen ihren natürlichen Schutz, der durch die Lackierung ersetzt wird. Auf diese Weise sind die Ostereier sechs Wochen haltbar. Für alle, die Eier selbst färben möchten, hat Lena vom Biohof Braun noch einen Tipp: „Eier lassen sich am besten schälen, wenn sie beim Kochen etwa vier Tage alt sind.“



 

 

 

Bläsiberg News 3 - 2023

Aus Obstbau und Vertrieb:
Äpfel zwischen süß und sauer, unseren Fahrern über die Schulter geschaut

 

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Dennoch wagen wir eine Einteilung unserer Apfelsorten von süß nach sauer, aber probieren sie am besten selbst! Das breiteste Angebot gibt es im Hofladen, auf den Märkten haben wir nicht immer alles dabei.

 

Wer es süß mag, hat am Bläsiberg im Moment die Wahl zwischen den Sorten Gala, Jonagold und Wurtwinning. Der Galiwa ist leider schon ausverkauft, der Natyra kommt demnächst in den Verkauf. Eher süßsauer schmecken Elstar, Braeburn, Makali, Santana und Topaz. Herb und sauer kommen Boskoop, Berlepsch und Glockenapfel daher, wobei der Berlepsch leider schon aufgegessen ist. Ein Apfel mit weniger Zucker ist der Elstar, den auch Diabetiker gern genießen. Gegen Ende der Lagersaison nimmt der Zuckergehalt und das Aroma aller Äpfel übrigens noch einmal zu. Als sättigende und gesunde Zwischenmahlzeit ist jeder Apfel gut geeignet! Er versorgt mit reichlich Vitaminen, Ballaststoffen und Polyphenolen, die unter anderem entzündungshemmend wirken. Der Santana eignet sich auch für Allergiker.

 

Fünf Fragen an unsere Fahrer

 

 

Alle unsere Fahrerinnen und Fahrer sind Angestellte am Bläsiberg. Je nach Tour und Neigung sind sie auf zwei oder vier Rädern unterwegs. 

 

Euer Arbeitstag beginnt mit dem Aufladen der Kisten für Deine Tour. Woher wisst ihr eigentlich, wo ihr in welcher Reihenfolge hinfahren müsst?

Simon: Die Routen müssen wir im Schweiße unseres Angesichts, jedoch bei freiem Verzehr von Äpfeln, auswendig lernen. Danach fahren wir mit Kompass und Landkarte los.

Philip: Die Kisten werden von fleißigen Helfern am Vortag in der richtigen Reihenfolge gepackt. Dazu bekommen wir aus dem lieben Büro zudem eine Tourenliste. Nach einer gewissen Zeit fährt man das aber im Schlaf.

Michael: Die Paletten mit den Kisten werden so in den Transporter geladen, dass der Name des ersten Kunden auf der obersten Kiste steht. Aber noch besser: Man schaut sich als Fahrer die Tourliste an – da steht alles Wichtige drauf, unter anderem auch die Tourreihenfolge.

 

Viele unserer Kundinnen und Kunden sind dem Bläsiberg schon seit Jahren treu. Entsteht beim Ausliefern auch ein persönlicher Kontakt?

Simon: Für ein Heißgetränk und einen kleinen Plausch sind wir auch einmal bereit, unsere wilde Radlerei zu stoppen. Viele Kunden haben wir jedoch noch nie zu Gesicht bekommen, da wir wahnsinnig schnell sind …

Philip: Selbstverständlich, und mir ist noch niemand negativ aufgefallen, eher im Gegenteil! 

Michael: Ja, es gibt durchaus kurze Gespräche beim Ausliefern, mit dem einen Kunden mehr und mit dem anderen weniger. Alle Kunden bedanken sich freundlich für die Lieferung. Mir wurde auch schon zweimal ein Kaffee angeboten!

 

Ihr liefert mit dem Lastenrad in der Tübinger Innenstadt aus. Wie viele Kisten könnt ihr auf einmal mitnehmen?

Simon: Mehr als 18 sollten es nicht sein. Entscheidend ist dabei aber eher das Gesamtgewicht und ob noch Getränke und Ähnliches transportiert werden.

Philip: Als Fahrer eines Automobils schätze ich: Viel zu wenig!

Michael: In den großen Transporter passen auf drei Paletten bis zu 80 Kisten.

 

 

Michael und Philip beim Ausladen: Die vollen Kisten sind ausgeliefert, die leeren der vergangenen Woche kommen zurück.

 

Ihr müsst bei jedem Wetter raus, die Arbeit ist anstrengend, trotzdem seid ihr alle schon lange dabei. Was gefällt Euch an diesem Job?

Simon: Da ist zum einen der wie aus Marmor gemeißelte Körper, den man zwangsläufig erhält und der Glanz in den Augen der Kunden, wenn man ihnen an einem kalten und regnerischen Tag eine Kiste voller regionaler Köstlichkeiten überreicht!

Philip: Ganz im Ernst: Die Kunden! Sehr freundlich und dankbar durch die Bank. Dazu kommen die selbstständige Arbeit im Freien, Bewegung, die Chefs und Kollegen, dass man die Zeit nicht absitzen muss – und das Käsebrötchen!

Michael: Tatsächlich der Kundenkontakt, die Dankbarkeit der Kunden, das eigenständige Arbeiten und die Bewegung – ansonsten wäre ich viel fauler.

  

Trotz langjähriger Erfahrung geht sicher auch mal etwas schief …?

Simon: Aber sicher, überall menschelt es schließlich. Bei Pannen aller Art steht uns im Hintergrund die schnelle Eingreiftruppe im Bläsi-Büro zur Seite, die mit unendlicher Geduld die Auslieferung orchestriert.

Philip: Da ich vermutlich den Highscore an finanziellem Schaden anführe, halte ich mich hier lieber bedeckt …

Michael: Mittwochs den Rollwagen vergessen mitzunehmen, Probleme bei der Parkplatzsuche und Stress beim Ausliefern. Vor zwei Wochen ist mir beim ersten Kunden auf der Wanne aufgefallen, dass ich das Brot vergessen habe. Also nochmal zurück auf Anfang beim Bläsiberg. Worst case: Kisten fallen um. Zum Glück schon lange nicht mehr passiert!

 

 

Rezept für Hokkaido mit Rucola

 

Auf der Suche nach spannenden Kürbisrezepten hat Angela einen leckeren Snack für Zwei entdeckt und gleich ausprobiert. Um es gleich vorweg zu sagen, der Hunger darf nicht zu groß sein! 



 

Einkaufsliste:

 

5 Esslöffel Olivenöl

Etwas Salz

2 Messerspitzen Chiliflocken oder Paprikapulver

1 Teelöffel getrockneter Rosmarin

1 Stück Hokkaidokürbis (ungeputzt ca. 250 g)

30 g Walnusskerne

100 g Rucola

1 Esslöffel Aceto balsamico bianco (ersatzweise Weißweinessig)

1 Esslöffel Honig

Etwas Pfeffer

40 g Ziegengouda oder Peccorino

 

Zubereitung:

  

Den Backofen auf 250 Grad vorheizen

 

In einer kleinen Schüssel 2 Esslöffel Olivenöl mit ½ Teelöffel Salz, den Chiliflocken und dem Rosmarin vermischen. Den Kürbis waschen, entkernen und in 3 bis 4 mm dünne Scheiben schneiden. Die Kürbisscheibchen mit dem Würzöl vermischen. Walnusskerne grob hacken

 

 

Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Kürbisscheibchen nebeneinander verteilen und im heißen Ofen auf mittlerer Schiene 10 Minuten weich backen. Nach etwa 6 Minuten die gehackten Walnusskerne dazugeben und mitrösten

 

 

Inzwischen den Rucola verlesen und grobe Stiele abschneiden. Die Blätter waschen, trockenschleudern und auf zwei große tiefe Teller verteilen

 

Weißweinessig, Honig, Salz und Pfeffer in die Schüssel mit dem übrigen Kürbiswürzöl verquirlen. Dann das restliche Olivenöl (3 Esslöffel) unterschlagen. Das Dressing über den Rucola auf den Tellern träufeln

 

Die gebackenen Kürbisscheibchen und Walnüsse aus dem Ofen holen und auf den Salaten verteilen. Den Ziegengouda in groben Spänen darüber hobeln und alles sofort servieren, damit der Kürbis noch warm ist

 

 

Bei kleinem Hunger ein leckerer Snack für zwei Personen. Interessant auch als Vorspeise für ein herbstliches Menü. Das Bläsibergteam wünscht einen guten Appetit!

 

Das Rezept ist entnommen aus dem Kochbuch „Feierabend Food“ von Susanne Bodensteiner. Erschienen bei Gräfe und Unzer, ISBN 978-3-8338-6453-7

 

Der Bläsiberg spendet


Gleich mit zwei Spendenaktionen unterstützen wir in diesem Jahr junge Menschen in der Region: 1500 Euro konnten wir nach unserem Benefizkonzert im Spätsommer den Jugendberater*innen von Youth-Life-Line übergeben. Diese Online-Jugendberatung hilft jungen Menschen bis 21 Jahren in Lebenskrisen und bei Suizidgefahr.

 



Zur kommenden Spendenaktion leisten Sie mit jedem vorweihnachtlichen Einkauf einen Beitrag: Statt der gewohnten Weihnachtsgabe an Sie spenden wir in diesem Jahr 5 Prozent unseres Weihnachtsumsatzes an die kit Jugendhilfe in Tübingen. Diese fördert den LernOrt Bauernhof sowie die ZukunftsWerkstatt Berghof. Der Berghof bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit,
hinter die Kulissen der ökologischen Landwirtschaft zu blicken, aktiv mitzuarbeiten und nachhaltige Wirtschafts- und Lebensformen praktisch zu erproben. In der ZukunftsWerkstatt auf dem Berghof bekommen Jugendliche ohne Schulabschluss längerfristig die Möglichkeit mitzuarbeiten. In der ZukunftsWerkstatt auf dem Berghof bekommen Jugendliche ohne Schulabschluss längerfristig die Möglichkeit mitzuarbeiten. Sie können dadurch neue Fähigkeiten erlernen, Sinn finden und Kraft für ihren weiteren persönlichen Lebensweg schöpfen. Mehr Infos dazu unter: https://www.berghof-tuebingen.de/ sowie https://www.kit-jugendhilfe.de/ 

 

Termine zum Jahreswechsel

  

Auf dem Wochenmarkt begrüßen wir Sie in diesem Jahr auch am 29. und 30. Dezember sowie am 5. Januar. Wir freuen uns auf Sie! 


Der Hofladen hat am Samstag, 23.Dezember bis 13:00 Uhr geöffnet und geht dann in die Weihnachtspause. Ab dem 11. Januar sind wir wieder für Sie da.

 

Die Gemüsekiste macht zwischen den Jahren Weihnachtsurlaub: Unsere Fahrerinnen und Fahrer sind bis 22. Dezember wie gewohnt unterwegs und im neuen Jahr ab dem 8. Januar wieder zur Stelle. 

 

 

 

 

 

 

Bläsiberg News 2 - 2023

Aus Gärtnerei und Obstbau:
Salate, Gurken, Tomaten und noch mehr

 

     

 

Unsere Gärtner können mit der Ernte beginnen: Los ging es vor zwei Wochen mit den Gurken. Auch die Tomaten hängen schon üppig an den Sträuchern, sind aber zumeist noch grün. Hier erwartet uns in den kommenden Wochen eine Fülle von saftigen Früchten. Spitzpaprika und Auberginen blühen gerade und brauchen noch ein paar Wochen länger.

 

Eingebettet in die Apfelplantage: Die Gärtnerei mit Folientunnel und Freilandanbau

 

Im Freiland gedeihen Fenchel, Rote Beete, bunter Mangold, Zucchini und Salate. Der Obstbau versorgt uns jetzt mit den süßsauren Johannisbeeren und die Gärtner halten in wenigen Wochen ein besonderes Schmankerl bereit: die honigsüße Melone „Murrmel“! Sie ist nicht etwa nach einer Murmel benannt, sondern verdankt ihr doppeltes R der Demeter-Gärtnerei Woedtke aus Murr.

 

  

Sauer und süß: erntereife Johannisbeeren und die honigsüße Melone Murrmel, die bis zur Reife noch einige Tage braucht

 

 

Die Sache mit dem Wasser

 

Wie gehen wir am Bläsiberg mit langanhaltender Trockenheit um? Antworten geben Stefan für die Gärtnerei und Holger für den Obstbau.

 

 

Bewässerungsanlage im Freiland: die einzelnen Sprinkler werden nacheinander von Hand aufgedreht und nach etwa einer halben Stunde wieder geschlossen

 

Das Freiland in der Gärtnerei wird nur sparsam bewässert. Ziel ist die Pflanze zu erhalten. Ein Richtwert dafür sind fünf Liter Wasser pro Quadratmeter am Tag, damit das Wasser überhaupt ein wenig in die Tiefe dringt und bei den Wurzeln der Pflanze ankommt. Stefan: „Wir pumpen die Pflanzen nicht voll! Mit der Erhaltungsbewässerung vertrocknen die Pflanzen nicht, aber sie bleiben in ihrem Wachstum stehen. Erst wenn durch Regen wieder ausreichend Wasser zur Verfügung steht, geht das Wachstum weiter.“ So können wir nach einigen Regengüssen in der vergangenen Woche nun mit 600 bis 700 Salaten rechnen, die auf einmal in den Verkauf kommen. Ihre etwas krumme Gestalt ist auf die Wachstumspause zurückzuführen. Im Freiland gießen wir Stück für Stück, so dass alle halbe Stunde wieder ein neues Stück bewässert wird. Anders im Folientunnel, den wir nie ganz austrocknen lassen. Hier gibt es eine fest installierte Bewässerungsanlage.

 

Die unrunde Form der Salate weist auf Trockenperioden während des Wachstums hin

 

Und wie halten wir die Apfelbäume bei Laune? Bewässert werden nur die jungen Bäume. Holger: „Trockenheit müssen wir ertragen. Sie hat keinen direkten Einfluß auf den Ertrag, kann sich aber auf die Haltbarkeit der Äpfel und im kommenden Jahr auf die Knospenbildung der Bäume auswirken: Bei großer Trockenheit holen sich die Bäume Feuchtigkeit aus den noch grünen Früchten zurück. Dabei entziehen sie ihnen auch Mineralien, vor allem Kalzium, das für die Festigkeit der Frucht verantwortlich ist. Entgegenwirken können wir durch gute Bodenqualität, damit der Baum immer genügend Mineralien zur Verfügung hat.“ Im Demeteranbau hilft dabei zum Beispiel der sogenannte Hornmist, der mehrmals im Jahr eingebrachte werden kann.

 

Nur die jungen Apfelbäume auf der Plantage werden bei Trockenheit bewässert

 

 

Rezept für Schmorgurken

 

Ursel hat das traditionelle Schmorgurkenrezept ihrer Familie zu einer vegetarischen Variante abgewandelt, die bei uns super ankommt! Sojasauce sorgt für das gewisse "Esswas".

 

2 Schlangengurken

500 g veganes Hack (Govinda Protein Chunks)

1 Zwiebel

1 Esslöffel gut erhitzbares Öl

100 g Butter

150 ml Sahne

1 Bund Dill

Salz, Pfeffer, Paprikapulver

Sojasauce

als Beilage gekochter Reis oder Salzkartoffeln

 

Die Gurken halbieren, mit einem Löffel die Kerne entfernen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Zwiebel würfeln, das vegane Hack nach Anleitung zubereiten und mit der Zwiebel in etwas Öl scharf anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen und zur Seite stellen.

 

Die Butter in einem Topf zerlassen und die Gurkenstücke darin dünsten bis sie leicht glasig sind. Die Gurken nicht zu weich werden lassen! Das Hack und die Sahne unterrühren und mit der Sojasauce, Salz und Pfeffer abschmecken. Zuletzt gehackten Dill unterheben. Schmeckt gut zu Reis oder Kartoffeln!

 

 

  

 

 

Die Bläsiberger wünschen guten Appetit!

 

 

 

 

Bläsiberg News 1 - 2023

Aus dem Obstanbau:

Was gibt es Schöneres, als blühende Obstbäume? Bei uns auf dem Obstgut Bläsiberg beginnen jetzt, nach dem ersten schönen Wochenende im April, die Apfelbäume mit ihrer Blüte. Endlich sind auch die Temperaturen gestiegen, und die Bienen, Hummeln und Insekten fliegen und tragen die Pollen von Blüte zu Blüte. Anders als bei Birnbäumen, die auch ohne Bestäubung Früchte entwickeln können, reift ein Apfel nur aus der befruchteten Blüte.

 

In unseren Apfelplantagen hängen insgesammt acht Kästen für Wildbienen.
Die gehörnte Mauerbiene hat einen Flugradius von 80 Metern um ihre Behausung.


Dass es nun wieder los geht, freut uns alle, denn gerade gehen die letzten bei uns gelagerten Äpfel aus dem Vorjahr zur Neige. Da jede Apfelsorte ihre ganz eigene Reifedauer hat, können wir nun bereits beginnen, die Tage bis zur nächsten Ernte zu zählen! Die Blühsaison begann mit den Birnen und Zwetschgen. Leider fiel diese Blütenperiode in die noch kalten Tage im März, was bedeutet, dass weniger Insekten geflogen sind. Wir werden sehen, wieviele Zwetschgen in dieser Saison dennoch reif werden.

 


Same same but different! Der gleiche Zweig mit einer Woche unterschied fotografiert.

 

„Mieses Wetter“ im Frühjahr, also Frost und Temperaturen unter acht Grad sind ein Problem im Obstanbau. Nicht nur, dass die Insekten kaum fliegen – selbst wenn eine Bestäubung stattgefunden hat, braucht es die Wärme. Holger Schell erklärt: „Nach der Bestäubung wächst der Pollen mit einer ihm innewohnenden Energie und durch Umgebungswärme im Griffel der Blüte nach unten. Er bildet den sogenannten Pollenschlauch. Ist es zu kalt, geschieht dies zu langsam und der Pollen „verhungert“ unterwegs. Erst bei den Keimzellen angekommen, die im Innersten der Blüte liegen, findet dann die Befruchtung statt und ein Apfel kann reifen. Chemisch könnte man diese Prozesse in die gewünschte Richtung zwingen und so quasi die Ernte an den Baum spritzen. Das wollen wir definitiv nicht, denn wir fühlen uns der Natur und den Richtlinien des Demeteranbaus verpflichtet und ertragen lieber auch schlechtere Jahre.“

 

Unsere Arbeit besteht darin, die Obstbäume möglichst gesund und widerstandsfähig zu halten, damit sie uns Nahrung geben, die wiederum den Menschen gesund erhält. Dennoch stehen uns auch im biologisch-dynamischen Anbau Hilfen zur Verfügung. Ein verblüffendes Beispiel: Vor Frostnächten ausgebracht, kann ein Baldrianpräparat helfen, den Baum zu stabilisieren!

 

Neben dem späten Frost hat die Apfelblüte einen weiteren Feind: den Apfelblütenstecher! Das ist nicht etwa ein Küchenhelfer, sondern ein etwa 4 mm großer Rüsselkäfer, der in der Blüte großen Schaden anrichtet. Ein Weibchen des Käfers legt bis zu 30 Eier, jeweils eins in eine Knospe. Darin entwickeln sich dann die Larven, welche die Knospe von innen aushöhlen. Es wachsen zwar Blütenblätter, doch kann sich die Blüte nicht öffnen. Sie bleibt ballonförmig, wird braun und fällt ab.

 


Holger Schell mit dem sogenannten Klopftrichter: Alle heruntergefallenen Käfer werden bestimmt und gezählt!

 

Mit dem Klopftrichter lässt sich im frühen Frühjahr überprüfen, wie groß der Befall in einer Plantage ist und ob Handlungsbedarf besteht. Gegen den Apfelblütenstecher wirkt ein Extrakt aus Chrysanthemenwurzeln. Allerdings muss man damit die Käfer direkt benetzen, da die Substanz durch UV-Strahlung zerfällt. So ist auch gegen Schädlinge ein Kraut gewachsen!

 

Aus der Gärtnerei:

 

Unsere Gärtnerinnen und Gärtner würden jetzt eigentlich gern Salat, Brokkoli und Lauch setzen, doch sie versinken in dieser letzten Aprilwoche im Schlamm! So willkommen der Regen grundsätzlich ist, braucht man zum Hacken und Pflanzen trockenes und wärmeres Wetter. Da hilft nur abwarten. Unser Ziel ist, den Bedarf an Salaten in diesem Sommer erstmalig vollständig aus eigener Ernte zu decken. Das bedeutet, wir müssen über vier bis fünf Monate hinweg, an sechs Tagen die Woche jeweils 140 Salate ernten: Batavia, Eichblatt und Kopfsalat. Sie werden über die gesamte Saison immer wieder neu gesetzt.

 

Schlammbedeckte Stiefel von Mittarbeiter Matthias nach einem Gang über die noch aufgeweichten Ackerflächen. 

 

Relativ unabhängig vom Regenwetter sind wir übrigens in den Folientunneln: Hier wuchsen im Frühjahr Spinat, Ruccola und Salate, die nun Platz machen für die Tomaten. Die Pflanzen bekommen wir vom Biolandbetrieb Gaiser und Fischer aus Walddorfhäslachpunktgenau geliefert: Anfang Mai beginnen wir zu pflanzen. Anders als bei den Salaten, wird die Kultur einmal angelegt und versorgt uns dann den ganzen Sommer über mit leckeren Tomaten.

 

 

 

Bläsiberg News 4 - 2022

Aus der Gärtnerei:
SPÄTER SPINAT UND ACKERSALAT

 

Unter den Folientunneln erreicht die Luft in der Herbstsonne ausreichend hohe Temperaturen für das Blattgemüse. Hier vor wenigen Tagen gesetzter Ackersalat.

 

Das Licht schwindet dahin und die Wachstumskräfte in der Natur sind nicht mehr so üppig. Dennoch lässt sich auch im Herbst bis in den Winter hinein einiges anbauen und ernten. Die letzten Kulturen für dieses Jahr sind bei uns Spinat und Ackersalat. Diese Pflanzen brauchen milde Temperaturen auf Bodenhöhe. Wir verzichten bewusst auf beheizte Gewächshäuser und bepflanzen unsere vier Folientunnel bis zu drei Mal im Jahr. Wir sprechen dabei von Vor-, Haupt- und Nachkultur. Die Folien sorgen immer für genügend Wärme. Jeder Tunnel hat rund 300 Quadratmeter Platz.

 

 

Die Ackersalat-Setzlinge kaufen wir vom Bioland-Gärtner zu. Wie der Name schon sagt, werden die Setzlinge wirklich nur auf die lockere vorbereitete Erde aufgesetzt.

 

Wo im Sommer als Hauptkultur Paprika, Tomaten, Gurken, Auberginen und Melonen wuchsen, ist jetzt der Spinat als Nachkultur erntereif. In diesem Jahr war der Oktober noch so warm, dass wir früher als gedacht ernten konnten. Auch den ersten Ackersalat können wir bereits Anfang November genießen. Blattgemüse und Salate sind ernteintensiv: jedes Pflänzchen wird einzeln in die Hand genommen, geschnitten und in Kisten gesetzt. Dazu tauschen die Gärtnerinnen beim Hoffrühstück die besten Tipps aus: Fingerlose Handschuhe aus echter Wolle und darüber wasserdichte Gummiehandschuhe geben den Händen der Erfahrung nach den besten Schutz!

 

    

Üppiges Grün dank warmer Herbsttage: Hier wächst der Spinat als Nachkultur. Daneben ist auch der Ackersalat bereits erntereif. Wer genau
hinschaut, sieht dazwischen einzelne Tomatenpflänzchen sprießen. Ein Beweis dafür, dass unsere Tomaten vom Sommer samenfest waren!

 

Wenn es kalt wird, schützen die Gärtnerinnen ihre Hände gern mit fingerlosen Wollhandschuhen und tragen darüber zusätzlich Gummihandschuhe. Ein echter Geheimtipp, denn feuchte Handschuhe wärmen nicht mehr.

 

Ackersalat pflanzen wir im Abstand von einer Woche neu. Der letzte Ackersalat wird dann hoffentlich auf Weihnachten zu ernten sein, denn dann ist im Garten erst mal für einige Wochen Pause. Dennoch sind die Gärtnerinnen bei uns durchgehend beschäftigt: Sie helfen im Januar und Februar bei der Apfelsortierung und Vermarktung mit und haben darüber hinaus klassische Winterarbeiten zu tun. Dazu gehört zum Beispiel, die Hecken rund um die Gärtnerei zu schneiden. Wiederum mit Spinat, Ackersalat und Ruccola beginnt dann Ende Februar die neue Pflanzsaison.

 

 

Leckeres Rezept für Herbst und Winter:
KRAUTWICKEL

 

Das folgende Rezept für Krautwickel haben Philine und ihr Mann Tom gemeinsam ausprobiert. Die beiden kochen gern und gut! Philine arbeitet bei uns im Verkauf und packt Biokisten. Den Bläsiberg kannte sie zuvor auch schon als Marktkundin.

 

Die Zutaten: 
8 bis 16 Blätter Weiss- oder Spitzkraut, je nach Größe des Kopfes
Salz
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
½ Bund Petersilie
400 g Rinderhackfleisch
5 Esslöffel Volkorn-Semmelbrösel
1 Ei
1 Esslöffel mittelscharfer Senf
Pfeffer aus der Mühle
1 Möhre
100 g Knollensellerie
1 Tomate
Gemüsebrühe
Butterschmalz
Küchenschnur zum binden

 

   

 

   

 

Zubereitung:

1. Von 12 schönen Kohlblättern die dicken Blattrippen flach schneiden. Die Blätter in kochendem Salzwasser ca. 2 Minuten garen (blanchieren), herausnehmen und kalt abschrecken. Bei den übrigen Kohlblättern den Strunk entfernen und anschließend sehr fein hacken.

2. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und ebenfalls sehr fein würfeln. Die Petersilie waschen und fein hacken.

3. Das Hackfleisch mit dem gehackten Kohl, der Zwiebel, dem Knoblauch, der gehackten Petersilie, den Semmelbröseln, dem Ei und dem Senf gut vermischen. Auf die Kohlblätter verteilen, einwickeln und mit Küchengarn zubinden.

4. Den Sellerie schälen und in Würfel schneiden. Die Tomate waschen, vierteln, entkernen und in kleine Würfel schneiden.

5. Butterschmalz in einem Bräter erhitzen. Die Krautwickel darin rundherum scharf anbraten. Die Möhre, den Sellerie und die Tomate zugeben und mit der Brühe aufgießen. Die Krautwickel einlegen und im geschlossenen Topf 45-55 Minuten schmoren lassen. Ab und zu wenden und mit Bratfond begießen.

6. Die fertigen Krautwickel aus dem Topf nehmen, die Sauce nach belieben pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Krautwickel vom Küchengarn lösen und mit der Sauce angerichtet servieren.

 

Dieses Rezept gelingt übrigens auch mit dem etwas derberen Weißkraut oder Weißkohl. Der lässt sich besser lagern als das Spitzkraut und ist über den ganzen Winter zu haben. Beide Gemüse werden in Deutschland von Juni bis November geerntet. Der feinere und lockerere Spitzkohl lässt sich nicht solange lagern wie späte Sorten des Weißkohls. Im Kühlschrank die Kohlköpfe am Besten in ein feuchtes Küchenhandtuch einschlagen. Die fertigen Krautwickel lassen sich auch gut einfrieren. Guten Appetit!

 

 

Aus dem Obstbau:
DAS GEHEIMNIS DES MÜSLIAPFELS

 

Äpfel mit kleinen Schönheitsfehlern, nennen wir liebevoll Müsliäpfel und bieten sie günstiger an. Sie sind meistens schneller weg, als wir sortieren können!

 

„Müsliapfel“ nennen wir am Bläsiberg unsere Äpfel mit kleinen Schönheitsfehlern. Sie sind genauso lecker und genauso haltbar wie die Früchte der ersten Wahl, kommen jedoch etwas origineller daher. Vor dem Verkauf werden alle geernteten Äpfel gewaschen und von Hand sortiert. Für diese Sortierung gibt es klare Kriterien: Äpfel die zu klein, zu groß oder nicht farbig genug sind, eine zu raue Schale haben oder sich aufgrund ihrer Form nicht gut in gleichmäßige Schnitze aufschneiden lassen, müssen in die sogenannte zweite Wahl. Kleingeschnitten in der Müslischale macht das keinen Unterschied!

 

Müsliäpfel fallen also bei jeder Sorte an und sind immer dann verfügbar, wenn wir diese gerade sortieren. In der Regel passiert das bei jeder Sorte mehrmals in der Woche. Genauso schnell ist die zweite Wahl bei beliebten Sorten dann meistens auch schon wieder verkauft. Man muss sich also ein wenig überraschen lassen, dafür können wir die Müsliäpfel im Direktverkauf deutlich günstiger abgeben!

 

Der Hofverkauf ist geöffnet Donnerstags und Freitags von 9 bis 18 Uhr sowie Samstags von 9 bis 13 Uhr. Achtung Straßensperre: Aus Richtung Wankheim kommend, ist die Heerstraße vom 9. November bis einschließlich 23. Dezember 2022 gesperrt. Radfahrer können über Mähringen ausweichen. Die Zufahrt mit dem Auto ist nur von der B 27 aus möglich. Gerne beliefern wir Sie mit der Biokiste!


Herzliche Grüße von Angela und dem Team vom Bläsiberg

 

 

Bläsiberg News 3 - 2022

Aus dem Obstbau:
DER TOPAZ WIRD REIF!

Die reifen Äpfel werden in Handarbeit gepflückt

 

Seit Juli läuft unsere Apfelernte: Sie erreicht in diesen Wochen ihren Höhepunkt mit der Ernte der beliebten Sorte Topaz. „Wenn wir jeden Apfel zählen, werden wir bis Ende Oktober 250 Tonnen Äpfel geerntet haben“, sagt Holger Schell. Wir, das sind in diesem Fall Holger mit bis zu sieben weiteren Erntehelfern. Zwei Helfer haben schon im Juli mit den frühen Sorten Piros, Collina und Hannah begonnen, drei Menschen arbeiten seit Mitte August auf der Plantage und zwei weitere Helfer kommen jetzt zur Topazernte dazu. Insgesamt bauen wir rund 15 Apfelsorten an. „Wenn es keinen frühen Frost oder nochmals Hagel gibt, ist das eine normale Ernte für uns“, meint Holger Schell.

 

Zwischen den Reihen

 Mit dem Traktor geht es durch die Baumreihen

 

Mindestens drei Mal im Abstand von sieben bis zehn Tagen gehen wir durch die Apfelbaumreihen und pflücken die Äpfel von Hand. Ein schmaler Traktor, unser Landini, zieht den langen Hänger mit Holzkisten durch die Reihen. In diese legen wir die Äpfel hinein. Genauer gesagt rutschen sie sanft aus den Erntebehältern, deren Sack man dafür von unten öffnen kann. So behandeln wir die Äpfel fast wie rohe Eier!

 

 Mit sanften Händen legen wir die Äpfel in die Großkisten

 

Auch die fauligen Äpfel werden vom Baum genommen, damit sie die anderen nicht anstecken und keine Brutstätte für Schädlinge wie zum Beispiel den Apfelspanner werden. Sie landen auf unserem Kompost. Der erntereife, gesunde Apfel hat eine schöne Farbe, löst sich relativ leicht vom Ast, fällt aber noch nicht von selbst.

 


 Das sieht nach einer guten Ernte aus!

 

Für die Apfelernte gilt "first in, last out". Soll heißen: Die im ersten und zweiten Durchgang geernteten Äpfel einer Sorte lagern wir in unseren Kühlhäusern, die zuletzt gepflückten kommen direkt in den Verkauf. Deshalb schmecken die einzelnen Sorten jetzt anders, als im Winter. Ein eigentlich süßer Apfel wie der Santana schmeckt frisch vom Baum noch fein säuerlich. Auch wir probieren immer wieder, wie sich der Geschmack verändert!

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 Gut aufgehoben: Die Sorte Santana in unserem Lager

 

Jede Apfelsorte hat ihre eigene Reifedauer. So liegen zwischen Blüte und Erntereife etwa 120 bis 150 Tage. Das Wetter während dieser Zeit beeinflusst den Zeitpunkt der Erntereife nur gering. Das ganze Frühjahr und den Sommer über gehen wir immer wieder durch die Plantage und pflücken schadhafte Äpfel von den Bäumen. So hat der Baum mehr Kraft und „fühlt“ sich selbst gesünder. Alle für den Geschmack wichtigen sekundären Pflanzenstoffe landen dann in denjenigen Äpfeln, die wir jetzt ernten können. Als Demeteranbauer haben wir mit einem Kieselpräparat in homöopathischer Dosis den Äpfeln noch zusätzlich einen Impuls für die Ausbildung einer besonders feinen Süße mitgegeben.

Ende Oktober werden unsere Helfer dann die letzten Sorten, wie Braeburn und Natyra, mit sehr festem Fruchtfleisch pflücken können. Etwa 170 Tonnen leckere Äpfel lagern dann in unseren Kühlhäusern für den Winter!

 

 

Rezept mit Äpfeln:
VEGANER APFEL-WALNUSS-KUCHEN

Ein einfacher veganer Apfelkuchen mit Walnüssen und Zimtglasur (oder Puderzucker)

 

Die Zutaten für den Kuchen:
400 g Mehl
125 g Brauner Zucker
1 Pck. Vanillezucker
½ TL Salz
Abrieb von ½ Bio-Zitrone
1 Pck. Backpulver
150 ml Öl geschmacksneutral
175 ml pflanzliche Milch, z.B. Hafermilch
150 g Apfelmus
¼ TL Zimt
2 feste Äpfel
100 g Walnüsse

Zutaten für den Guss:
125 g Puderzucker
Saft von ½ Zitrone
½ TL Zimt
oder einfach Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung:
Gebraucht wird eine Kastenform von 25 cm Länge, 10 Minuten Vorbereitungszeit und 45 Minuten Backzeit

1. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Kastenform mit Backpapier auslegen oder gründlich einfetten

2. Die Äpfel schälen, in Stückchen schneiden und mit dem Zimt mischen. Die Walnüsse grob zerhacken

3. Mehl, Zucker, Vanillezucker, Backpulver, Salz und Zitronenabrieb in einer großen Schüssel vermengen. Öl, Pflanzenmilch und Apfelmus in einer separaten Schüssel verrühren. Eine Mulde in der Mitte der Mehlmischung formen und die flüssigen Zutaten hineingießen. Alles mit einem Schneebesen nur so lange verrühren, bis der Teig zusammenkommt. Apfel und Walnüsse unterheben

4. Den Teig in die Form füllen und ca. 45 Minuten backen. Die Stäbchenprobe machen, um zu testen, ob der Kuchen fertig ist

5. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, kurz in der Form und anschließend auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen

6. Für den Guss Puderzucker und Zimt mischen. Den Zitronensaft löffelweise unterrühren, bis die Glasur die gewünschte Konsistenz hat. Dann auf dem erkalteten Kuchen verteilen

Diese Menge ergibt etwa 10 Stück Kuchen!

 

 

 Antonia genießt ihren Apfelkuchen!

 

Antonia Indlekofer hat das Rezept für uns aufgestöbert, den Kuchen gebacken, probiert und auch fotografiert. Sie studiert Geoökologie in Tübingen und packt am Bläsiberg Biokisten oder hilft im Verkauf auf dem Wochenmarkt: „Ich fand das Rezept richtig gut! Nur bei der Glasur habe ich etwas weniger gemacht und dafür eher Puderzucker darauf verteilt. Ich finde den Kuchen sehr lecker nussig aber auch saftig wegen der Äpfel – habe das Apfelmus auch selbst gemacht. Die Backzeit war genauso wie beschrieben, ich habe den Kuchen nur etwas länger in der Restwärme im Ofen gelassen.“

 

Das Rezept für diesen veganen Apfel-Walnuss-Kuchen stammt ursprünglich aus dem Buch „Vegane Lieblingskuchen“ von Maartje Borst, erschienen im Hölker-Verlag, Münster, ISBN: 978-3-88117-262-2. Darauf gestoßen ist Antonia aber im Internet, und zwar im Foodblog „heyfoodsister.de“. Daher stammt auch die Ergänzung mit der Zimtglasur.

 

Herzliche Grüße von Angela und dem Team vom Bläsiberg!

 

Bläsiberg News 2 - 2022

Aus dem Obstbau:
„UNWETTERZITTERN“

Landwirtschaft ist nichts für schwache Nerven... Neulich im Hofladen am Bläsiberg standen wir wieder einmal hinter der Scheibe und beobachteten die aufziehenden dunklen Wolken über Apfelfeld und Gärtnerei.
Dann drückte eine erste Windböe die Eingangstüre auf und auch die Chefs kamen vom Feld und aus dem Büro, abwechselnd Himmel und Wetterapp beobachtend: „Wird es bei uns hageln oder bleiben wir verschont"

Der Hagel im Juni 2021 hatte mit seiner Dauer und Heftigkeit unsere, zugegebenermaßen schon etwas älteren, Hagelschutznetze zerstört und so einen erheblichen Teil der Ernte vernichtet. Immerhin nicht so schlimm wie 2013, als nach einem Hagelsturm im Juli kein einziger Apfel mehr am Baum hing.

 

 

Nun montierten in den letzten Wochen viele helfende Hände insgesamt zwölf Kilometer neue Schutznetze. Diese decken ab sofort rund 60 Prozent unserer Apfelplantage hoffentlich sicher ab! Holger Schell berichtet: „Die Netze sollten die kommenden 12 bis 15 Jahre halten. Vorausschauend haben wir uns für graue Netze statt der früheren weißen entschieden. Das dunklere Gewebe beschattet die Bäume mehr und da das Wetter vermutlich heißer und sonniger werden wird, verhindern die Netze so auch den Sonnenbrand auf den Äpfeln.“ Sonnenbrand führt zu weichen Stellen in der Frucht und der Apfel ist dann unverkäuflich.

Allerdings haben die Netze auch einen negativen Aspekt: unsere Freunde, die Bussarde, können ihre Arbeit nicht tun und wir müssen die Mäuse, die schon mal einen ganzen Baum kaputt nagen, selber mit Fallen fangen. Hier half uns bisher immer ein langjähriger Mitarbeiter, der aus Altersgründen nun jedoch weniger aktiv sein kann. Von 1000 im letzten Jahr gepflanzten Bäumen verloren wir so rund 100 durch Verbiss von Feld- und Wühlmäuse. Diese Arbeit ist also ganz wichtig für uns!

 

 

Momentan reifen alle unsere Apfelsorten gut. Neben dem Mähen und dem Fallenstellen besteht die aktuelle Arbeit darin auszudünnen, das heißt einige Äpfel zugunsten der Qualität anderer herauszunehmen. Die, die hängen bleiben werden dann vom Baum in den kommenden Wochen mit all dem versorgt, was den Apfel schön rot und lecker macht! Mit den ersten frühen Äpfeln kann schon Ende Juli gerechnet werden. Das wird die Sorte „Piros“ sein: ein saftiger, süßsauerer Apfel mit roter Schale.

 

 

Aus der Gärtnerei:
„SCHON REIF? REIF!"

 

 

In unserer Gärtnerei reifen jetzt alle feinen Gemüse, die viel Wärme und Wasser brauchen: Gurken, Paprika, Tomaten und Auberginen fühlen sich seit dem Frühjahr unter den Folientunneln wohl. Die Gärtner*innen binden die Triebe im Laufe der Saison an Fäden hoch. Im September werden die Pflanzen oben am Foliendach ankommen sein. Auf dem Boden zwischen den Pflanzen wächst Gras, das bewässert und gemäht wird. Es sorgt für ein gutes Klima und hält den Boden feucht. Bei Tomaten und Auberginen können wir nicht von oben bewässern, deshalb liegt dort Heu als Mulchmaterial auf dem Erdboden. Auch dieses schützt vor Trockenheit und Unkraut und spendiert beim Zersetzen eine extra Portion Dünger.

 

 

Vor den Tunneln wachsen gesäte „Wildblumen“. Diese ziehen nützliche Insekten auf Nektarsuche an. Auf ihren Flügen kommen die angelockten Insekten auch durch unsere Tunnel und bestäuben die Gemüsepflanzen.

 

 

Außerhalb der Tunnel können wir gerade Mangold, Fenchel, Zucchini, Rote Beete und Petersilie ernten.

 

Neues vom Wochenmarkt:
SAMSTAGSMARKT AM ALTEN PLATZ

Ohne großes Gedränge oder langes Schlangestehen ging es bislang bei den Samstagsmärkten rund um die Tübinger Jakobuskirche zu.


„Einfach schön hier", „wie im Süden“, 
„das ist wie Heimkommen und in den Urlaub fahren gleichzeitig“, kommentierten einige unserer Kunden den neuen, alten Standort.
Über zwei Jahre galt in Tübingen eine entzerrte Variante des Wochenmarkts. Die Händler standen verteilt zwischen Marktplatz und Holzmarkt um Enge und dadurch Ansteckungen mit dem Coronavirus zu vermeiden. Seit 11. Juli stehen nun Samstags wieder alle Händler mit ihrem Angebot rund um die Jakobuskirche in der Tübinger Unterstadt. Ob der Markt so gut angenommen wird wie früher bleibt noch abzuwarten.


Für die meisten Verkäufer*innen vom Obstgut Bläsiberg war die erneute Verlegung ein „Heimkommen“ an den alten Standort. Wer neu im Team ist freut sich, unsere Händlerkollegen näher kennen zu lernen und selbst auch mal einen Einkauf „auf Zuruf“ zu tätigen. Die Gemeinschaft zwischen den Marktverkäufern hat sich definitiv erhalten! Nur für den Auf- und Abbau brauchen wir jetzt alle wieder etwas länger. Bis sämtliche Marktstände verladen und ein Marktbeschicker nach dem anderen abfahren kann, vergeht rund eine halbe Stunde.

 

Uns vom Obstgut Bläsiberg finden Sie samstags mit Obst und Gemüse sowie Eiern an der Nordseite der Jakobuskirche. Mittwochs und freitags bleibt unser Stand am Holzmarkt bei der Stiftskirche und zieht nicht zurück auf den Marktplatz! Dort darf die Gastronomie Tübingens etwas mehr Raum einnehmen.

 

Hier ein Überblick über unsere Markttermine und Standorte:
Dienstags vor der Tübinger Volkshochschule auf dem Lorettoplatz, 7:30 bis 13 Uhr (nicht in den Sommerferien)
Mittwochs und freitags bei der Tübinger Stiftskirche auf dem Holzmarkt, 7 bis 13 Uhr
Donnerstags, Stand auf dem Rottenburger Wochenmarkt, 7 bis 13 Uhr
Samstags an der Tübinger Jakobuskirche, 7 bis 13 Uhr
Außerdem öffnen wir unseren Hofladen jeden Donnerstag und Freitag von 9 bis 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 13 Uhr. Eine Anfahrtsbeschreibung finden Sie auf unserer Internetseite.

 

ACHTUNG: Sommerpause im Hofladen und auf dem Lorettoplatz.
Während der großen Schulferien bleibt der Laden geschlossen und der Marktstand am Dienstag vor der VHS fällt aus. Wieder da sind wir dienstags ab dem 13. und donnerstags ab dem 15. September. Lieferungen und Wochenmärkte gehen wie gewohnt auch in den Sommerferien weiter.


Herzliche Grüße von Angela und dem Team vom Bläsiberg